WIR! – Vogtlandpioniere – Digitales Museum in der Stadt Adorf (DiMuSA)
In diesen Tagen startet erneut ein innovatives Projekt im Vogtland. Die Stadt Adorf/Vogtl.als federführender Koordinator, die Technische Universität Dresden und der Verein Südwestsachsen Digital e.V. machen sich gemeinsam auf den Weg, einen markanten Teil der Adorfer Stadtgeschichte, die Fabrikation von Perlmutterwaren, systematisch zu erforschen, zu dokumentieren und digital aufzubereiten. Ziel ist eine Nutzung für ein dezentrales digitales Museum in der Stadt. Im Fokus stehen dabei nicht die hergestellten Werke und Gegenstände, von denen viele als Exponate im ortsansässigen Heimat- und Perlmuttermuseum zu besichtigen sind. Vielmehr geht es um die ehemaligen Firmen und Produktionsstätten im Stadtgebiet, deren professionelle Erfassung und das visuelle Erlebbarmachen dieses speziellen stadtgeschichtlichen Aspektes und kulturhistorischen Erbes der Stadt.
Die Fakultät Architektur mit dem Lehrstuhl für Entwerfen und Konstruieren sowie der Verein Südwestsachsen digital e.V., zu dessen Netzwerk Bildungseinrichtungen und mehr als 60 Unternehmen aus der IT-Branche gehören, sind bestens geeignete Partner für die Stadt, um gemeinsam die notwendige Recherche- und Entwicklungsarbeit zu leisten. Ziel des bis Ende 2025 angelegten Projektes ist die Erarbeitung eines konkreten Inwertsetzungskonzeptes, das die Grundlage für die weitere Umsetzung bilden soll.
Für die Stadt Adorf bildet das Projekt „DiMuSA“ einen weiteren Baustein, um die Innenstadt zu stärken und zu beleben. „Dieses innovative Forschungsprojekt ist eines von vielen Projekten, die die Stadt derzeit vorantreibt. Unser großes Ziel ist es, Menschen ins Stadtgebiet zu bringen, sodass letztlich auch Geschäfte und Unternehmen eine Wertschöpfung daraus ableiten können. Dafür versprechen wir uns durch das Projekt einen wichtigen Impuls“, so Bürgermeister Rico Schmidt. Mit der Errichtung des „ErlebnisZentrumPerlmutter“ ist die Stadt Adorf/Vogtl. auch anderweitig hinsichtlich dieses Alleinstellungsmerkmals unterwegs. „Wir möchten die Adorfer Bürgerschaft für das Projekt gewinnen und planen dafür eine Veranstaltung nach der Sommerpause. In diesem Rahmen soll auch eventuell vorhandenes stadtgeschichtliches Wissen aktiviert werden, das für die Erarbeitung der Inhalte von hohem Wert sein kann“, erklärt der Bürgermeister. Auf diese Weise soll das Vorhaben auch die Identifikation mit der Stadt weiter fördern.
Das Projekt „DiMuSA“ umfasst einen Gesamtwert von 266.000 € und wird zu 100% vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des WIR!-Projektes der Vogtlandpioniere gefördert.
Am 20.06.2023 trafen sich alle Partner gemeinsam mit dem vom BMBF beauftragten Projektträger Jülich, Vertretern des Bündnisses der Vogtlandpioniere und des Tourismusverbandes Vogtland zur Auftaktveranstaltung in Adorf, um grundlegende Verfahrensschritte und den Projekteinstieg zu besprechen.
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