Mehr Erfahrungsaustausch gefragt

das Netzwerk hatte in 2020 den höchtste Mitgliederzuwachs seit Bestehen             

▪ Mehr Firmen und Verwaltungen suchen Erfahrungsaustausch und

  Beratung bei Digitalisierung vor Ort 

 

 

Plauen, 29.12.2020. Das Netzwerk Südwestsachsen Digital e.V. verzeichnete im Jahr der Pandemie den größten Zuwachs seit der Gründung vor drei Jahren. 26 neue Mitglieder haben das junge Netzwerk auf 82 Teilnehmer anwachsen lassen. Die Unternehmen suchen vermehrt den Erfahrungsaustausch und Beratung in Fragen der Digitalisierung durch Experten vor Ort. Zentrale Themen sind Prozesse vereinfachen, neue Geschäftsmodelle aufbauen, Mitarbeiter finden und weiterbilden.

Auch bei der öffentlichen Verwaltung stieg das Interesse am Austausch zur Digitalisierung stark an. Plauen, Waldenburg, Schöneck und Ellefeld sind dem Netzwerk dieses Jahr beigetreten. In Fachgesprächen am Computer diskutierten Experten die Lernplattformen für Schulen, den Arbeitsplatz der Zukunft, Smart City Konzepte wie Gemeinschaftsbüro im ländlichen Raum oder den Breitbandausbau im Vogtland und Erzgebirge.

 

Im Jahr 2020 planten rund 150 Teilnehmer in 22 Sprechstunden und Workshops ihre Vorhaben, mit Hilfe des Internets Probleme zu lösen. Ab März fanden die meist kostenfreien Angebote nur in digitaler Form statt. Unternehmen wie die Mastersolution AG aus Plauen konnten in ihrem eigenen Studio Vorträge aufnehmen und senden.

 

Die Mitgliedsunternehmen sind unterschiedlich gut durch das Krisenjahr gekommen. Durch den Ausfall von Messen und Vertriebsaktivitäten wurden im produzieren Gewerben vor allem bestehende Aufträge abgearbeitet. Wer mit elektronischem Geschäftsverkehr und Online Handel schon vorbereitet war, kam besser durch die Krise. Nachholbedarf haben die Unternehmen bei digitalen Mitarbeiterschulungen, Kundenseminaren und Visualisierung von Produkten. Online Shops und Vermarktung über das Internet sind unverzichtbar. Neuland für alle war das „Management by homeoffice“. SWS Digital sieht als Herausforderung, dass viele Unternehmen ihre vorhandenen Daten nicht für neue Angebote nutzen. Insgesamt schwankt die Stimmung zwischen „die echte Krise kommt noch“ und „digital und mit Mut in den Aufschwung“.

 

Aus Sicht von SWS sind viele Technologien gekommen, um zu bleiben: Reine Informationen werden zukünftig digital vermittelt, Dienstreisen gehen zurück, Arbeit von zu Hause wird selbstverständlicher, Breitbandausbau, digitaler Arbeitsplatz und der ländliche Raum gewinnen an Bedeutung. Positiv ist die Rückbesinnung auf regionale Beziehungen in der globalen Wirtschaft: Südwestsachsen kann enger zusammenarbeiten.

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